BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

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Postby MacCruiskeen » Wed Apr 06, 2011 5:39 pm

Pissed off at the fact that I've neglected to translate a lot of German (and some French) things that are really well worth reading, I've decided to start a thread for foreign-language-only posts.

Please post anything here, in any language from A-Z, that you think is well worth reading by anyone who happens to be able to read it.

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This is great, from Ludwig-Sigurt Dankwart, a kind of insider (through a friend) in the German media scene. It's already more than seven years old, but truer than ever today. The title means "My Friend, The Editor-in-Chief" and it's almost certainly about the editor of Der Spiegel and his imperiously powerworshipping response to 9/11 and anything that might be regarded as "conspiracy theory" (sic).

If you don't read German, the wittily selected photos already indicate what's at stake and why prominent mainstream journalists are rarely investigative.

Mein Freund, der Chefredakteur
Ludwig-Sigurt Dankwart 10.09.2003

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15599/1.html

9/11: Man braucht keine Verschwörungstheorie, um den Konsens in der deutschen Medienlandschaft zu erklären.

Der Blätterwald rauscht, die Fernsehkanäle glühen. Zwei Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon haben die deutschen Medien entdeckt, dass die von der amerikanischen Regierung bereits eine Stunde nach der Tat vorgenommene Festlegung auf mögliche Täter nicht von allen Menschen geteilt wird. Zwei Jahre lang sahen weder die bekannten großen Nachrichtenmagazine noch ihre TV-Ableger noch irgendwelche sonstigen regionalen oder überregionalen Presseorgane die Notwendigkeit, die regierungsamtliche Behauptung einer Verschwörung von Osama bin Laden und seinen 19 Räubern auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen oder gar in Frage zu stellen.


Selbst haarsträubende Ungereimtheiten in der offiziellen Darstellung erregten anscheinend kein Misstrauen. Inzwischen wurden zwei Kriege mit 60.000 zivilen Opfern im Namen der amtlichen Darstellung der 11. September-Ereignisse geführt, die Vereinigten Staaten wurden ausgebaut zu einem Überwachungsstaat, neben dem sich die Stasi-Gesellschaft der DDR wie ein rührender Kindergarten ausnimmt, und Milliarden und Abermilliarden öffentlicher Gelder wurden umgeleitet in die Taschen der Rüstungsindustrie. Aber bei einst kritischen Vertretern der deutschen Presse klingelt noch immer kein Glöckchen. Der erste SPIEGEL-Titel, der die andere Sicht auf die Terroranschläge von New York und Washington zum Inhalt hat, gilt nicht etwa neuen Ergebnissen bei der Aufklärung des Jahrhundertverbrechens, sondern dem Bashing jener Journalisten, die dessen Aufklärung fordern und durch eigene Recherchen vorantreiben. Die polemische generalisierende Form der Auseinandersetzung wirft ein übles Licht auf den Zustand dieses Landes.

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Es bedarf keiner Verschwörung, um eine gesamte Presselandschaft zu streamlinen und auf eine Linie zu bringen. Wie immer wenn einer der Großen anfängt, folgen die Kleinen bis zur letzten Provinzpostille auf dem Fuße. "Verschwörungswahnsinnige" sind ein "Thema". Ein Thema sein, das heißt: Der kleine freie Journalist findet ein offenes Ohr bei seinem Chef in der Redaktion. Kein Thema sein, heißt: Kein Artikel, kein Geld. Innerhalb von zwei, drei Wochen hat dann auch Lieschen Müller in Hintertupfingen irgendwo irgendetwas über das Thema gehört oder gelesen und kann sich wieder beruhigt zurücklehnen in der sicheren Gewissheit, dass unsere verrückte Welt doch nicht so schlecht ist wie ihr Ruf. Nach dem 11. September 2001 konnte man persönlich und anschaulich mitverfolgen, wie die politische Ausrichtung einer ganzen Gesellschaft aus ihren eigenen Strukturen heraus und weitgehend freiwillig funktioniert.

Während in den Ländern der Kriegskoalition, insbesondere England und den USA selbst, das Misstrauen gegenüber Regierung und uniformierten Medien eher zunimmt, beginnt in Deutschland das Presse-Imperium erst jetzt zurückzuschlagen. Während in Kalifornien der Bürgermeister von Santa Cruz aus Protest gegen den innenpolitischen Kurs der Bush-Regierung auf den Stufen des Rathauses kostenlos Marihuana an alle verteilt, die ein Rezept vorlegen können, werden in Deutschland alle Köpfe, die aus der Masse der Angepassten herausragen, abgeschlagen.

Journalisten, die das Undenkbare tun, nämlich den unausgesprochenen Konsens der Berichterstattung über den "neuen Terrorismus" durch unvoreingenommenes Herangehen an die Fakten zu verlassen, werden im bekannten deutschen Stil ausgegrenzt, beleidigt und zerstört. Dies hat viele 9/11-Skeptiker zu Spekulationen über eine Verschwörung der Presse verleitet. Wenn man aber weiß, dass die Selbstsicherheit, mit der die unkritische Verbreitung der Weltsicht von King Bush & Co. von als seriös bekannten Journalisten vorgetragen wird, nur in den seltensten Fällen durch eine tiefgreifende Kenntnis der Fakten begründet ist, ergibt sich ein anderes Bild. Was sind das für Menschen, die in den Chefetagen der Medienkonzerne sitzen und uns die tägliche Wahrheit verkaufen? Ich kenne einen von ihnen persönlich.

Er, nennen wir ihn Chefredakteur S, ist ein Freund von mir. Ich habe als junger Mensch mit ihm Fußball gespielt, man hat sich über Jahre ab und an gegenseitig zum Essen eingeladen und schon mal ein Wochenende gemeinsam auf einer Almhütte oder bei einer Silvesterparty verbracht. S ist Chefredakteur eines wichtigen deutschen Nachrichtenmagazins. Sein Boss ist ein Promi, der Boss seines Bosses ein ausländischer Medienmogul. S hat sich seine Sporen als Journalist in jungen Jahren an vorderster Nachrichten-Front verdient; er war an Brennpunkten des Nahen Ostens und bei Straßenkämpfen in Moskau. Solche waghalsigen Jobs hat er seit vielen Jahren nicht mehr gemacht, aber sie bildeten die Grundlage für seine steile Karriere.

S wohnt in einem schönen Haus in einem schönen Viertel seiner schönen Stadt, für das er eine Menge Geld bezahlen muss. Er hat mittlerweile eine vierköpfige Familie zu ernähren. Dafür arbeitet er bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit oder sogar über diese hinaus. Er hat in den letzten Jahren einige graue Haare hinzubekommen und einige verloren. Durch seine Stellung ist er Teil der bundesrepublikanischen High Society geworden. Er geht in den entscheidenden Kreisen der Politik und Wirtschaft ein und aus. Bei diesen handelt es sich zum großen Teil um Menschen, die auf den ersten Blick einen guten Anzug von einem billigen Imitat unterscheiden können. Einige von ihnen erscheinen selbst zu einer Garten-Grillparty mit Schlips und Kragen.

S liebt klassische Musik. Er braucht es nicht auszusprechen, aber es ist klar: klassische Musik ist das einzig Wahre und jeder anderen Musik überlegen. Ab und zu lässt er sich zwar auch mal eine Jazz-CD von einem Freund mitbringen, der in der Musikbranche arbeitet, aber sein Musikgeschmack ist jedenfalls nicht auf der Höhe des Geschehens. Ihm fehlt schlichtweg die Zeit, sich mit solchen Dingen intensiver zu befassen. Ebenso wenig hat er Zeit, in großem Stil Bücher zu lesen, die ihm für seine gegenwärtige Arbeit wichtiges Grundlagenwissen verschaffen könnten. Während ich in den letzten 25 Jahren sicher mehr als zwei Dutzend Werke über Themen wie Geheimdienste, die Außenpolitik der Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg oder die Geschichte des 20.Jahrhunderts gelesen sowie eine noch größere Zahl von entsprechenden TV-Dokumentationen gesehen habe, dürfte es bei ihm nicht so gut bestellt sein mit solidem Grundwissen über bestimmte, für die Einschätzung der gegenwärtigen Weltpolitik relevanten Informationen. Ich glaube, ehrlich gesagt, dass er kein einziges Buch über die Hintergründe der CIA oder die amerikanischen Kriege nach '45 gelesen hat. Hat er die Standard-Dokumentation von James Bamford über die NSA gelesen? Wohl kaum. Zum Thema Kennedy-Attentat hat er vielleicht den Oliver-Stone-Film gesehen, aber gewiss nicht die diesem zugrunde liegende BBC-Dokumentation. Chefredakteur S glaubt an die Lee-Harvey-Oswald-Alleintäter-These. Dafür kennt er sich in Philosophie ausgezeichnet aus.

Das Witzige ist, dass auch der Bundesnachrichtendienst, immerhin die Haupt-Informationsquelle für unseren Kanzler, den Außen- und den Verteidigungsminister, die Vereinigten Staaten von Amerika nicht als wichtig genug ansieht, um diese zu einem seiner Aufklärungsgebiete zu machen. Jedenfalls ist das die offizielle Linie des BND. Ich war selbst dort, als die Spione noch im Münchner Vorort Pullach residierten, habe es mit eigenen Ohren aus ihren offiziellen Mündern gehört. Verwundert mich eigentlich nicht angesichts der Tatsache, dass unser Geheimdienst nach dem Zweiten Weltkrieg von den Amerikanern aus der Taufe gehoben wurde. Ich erwähne es auch nur, um zu zeigen, dass Journalisten wie mein Freund S vermutlich in guter Gesellschaft sind.

Seit dem 12. September 2001 löchere ich S mit Fragen über Ungereimtheiten des 11. September. Ich hatte auch vor diesem historischen Datum schon hin und wieder meine Bedenken gegenüber der US-Politik zum Ausdruck gebracht. Das hat mir in seinem Freundeskreis nicht gerade einen guten Ruf eingebracht, und oft umspielt mitleidiges Lächeln seinen Mund, wenn ich wieder etwas sage. Oder er wird nervös und muss "mal ganz dringend telefonieren". Seine Reaktion auf Fakten, die ich meiner jeweils aktuellen Lektüre entnehme, ist stets ablehnend. Der CIA soll hinter einigen der Bombenattentate im Italien der 1970er Jahre stecken, die den Roten Brigaden zugeschrieben wurden? Unsinn! Das sind doch alles Verschwörungstheorien. Und die Araber, die kennt er doch aus eigener Anschauung. Das sind tatsächlich solche Fanatiker, da solle ich mir gar nichts vorzumachen. Darauf ich: Ob er nicht mal Lust habe, das eine oder andere Buch zu lesen? Keine Zeit. Nur einmal hat er auf eine Email reagiert. Ich hatte ihm die wenige Tage nach den Anschlägen aktuelle Story über die angeblich von CNN getürkten Filmaufnahmen palästinensischer Jubel-Demonstranten zukommen lassen, die sich später tatsächlich als falsch herausstellte. Da fiel es ihm leicht zu antworten, und seither ist die ganze Geschichte für ihn klar. Verschwörungstheorien lassen sich alle widerlegen. Man muss sich nur die richtigen heraussuchen.

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Was würde eigentlich passieren, wenn ein Chefredakteur S zur Abwechslung mal auf die andere, die böse, die inoffizielle Linie der bösen verrückten Verschwörungstheoretiker umschwenken würde? Ganz gleich welche Fakten seinem Sinneswandel zugrunde liegen würden, muss man über die Folgen weder reden, noch grübeln, noch spekulieren. Das wäre das Ende, das sofortige bedingungslose Aus seiner Karriere, seines Einkommens, seines Hauses und seines gegenwärtigen Lebensplanes. Das Aus für Kanzleramtsempfänge, Katja-Riemann-Premieren und VIP-Skiwochenenden. Die Strukturen, die das Leben von Chefredakteur S umgeben, lassen nur zwei Alternativen: alles oder nichts. Schon der kleinste begründete Zweifel an der Version der Ereignisse, auf die sich alle verständigt haben, könnte das ganze Kartenhaus zum Einsturz bringen.

Der Urheber eines solchen Gedankens würde unweigerlich zum Außenseiter gestempelt werden. Das wäre für S etwa so wie als Penner unter der Brücke zu enden. Daher werden alle Fakten, die auf so ein Szenario hinauslaufen könnten, von vornherein ausgeblendet. Dazu bedarf es keiner Verschwörung, das macht der Kopf ganz von selbst. Es bedarf erst recht keiner Geheimdienstagenten in den Redaktionen, die die Veröffentlichungen der Presse steuern, wie einer der Autoren von einem der neuen 9/11-Bücher tatsächlich glaubt. Wenn man sich die Strukturen unserer Wettbewerbsgesellschaft anschaut und sich darüber im Klaren ist, dass sie auch in der Welt der Medien gelten, dann wird klar, dass hier eine staatstragende Schicht durch die wirtschaftlichen Bande, auf deren Basis sie überhaupt erst existiert, auf Gedeih und Verderb zusammengekettet ist. Und dass der stillschweigende immaterielle Vertrag, den jeder Einzelne von ihnen bei seinem Eintritt in diese Welt unterzeichnet, der Konsens ist. Selbst über Redaktions- und Parteigrenzen hinweg. Denn sie alle treffen sich in denselben Aufenthaltsräumen der Macht, auf die sie angewiesen sind, ganz gleich für wen sie gerade arbeiten. Es ist dieses beruhigende Gefühl, es geschafft zu haben, dazuzugehören, in den Olymp aufgestiegen zu sein, das die ganze Staatsräson ausmacht.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15599/1.html
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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby stefano » Mon Apr 11, 2011 7:16 am

English is a foreign language for most people...

Good one about Freemasonry in African corridors of power (of course Afrique is French for francophone West Africa, but still). Denis Sassou Nguessou has acted as sponsor to a number of big men, so he has more influence than one might otherwise think. Excerpts, my bold.

Franc-maçons : les maîtres de l'Afrique

Des chefs d’État aux grands patrons, les loges rassemblent sous les signes du compas et de l’équerre une bonne partie de l’élite francophone. Revue de détail des « initiés » qui s’assument… et des autres.
[...]
Bongo, Sassou, Déby... Un tel exercice de name dropping est par nature périlleux. Le « secret de l’appartenance » est souvent opposé aux journalistes trop curieux. Peu nombreux sont en effet les francs-maçons africains qui assument leur adhésion. Omar Bongo Ondimba a incarné pendant une bonne partie de sa vie une certaine idée – minoritaire – de la maçonnerie africaine décomplexée. Allant jusqu’à se signaler par un prosélytisme assez efficace dans son pays et à l’étranger. Le défunt président gabonais, dont le prédécesseur, Léon Mba, était lui-même initié, aurait été déterminant dans la « conversion » de son homologue et beau-père, Denis Sassou Nguesso.
[...]
Depuis, le numéro un congolais, qui a érigé un somptueux mausolée en hommage à l’explorateur colonial et « frère » Pierre Savorgnan de Brazza, s’est chargé de l’initiation du Centrafricain François Bozizé. Dans une Afrique centrale décidément bien « maçonnée », le président tchadien Idriss Déby Itno est lui aussi « passé sous le bandeau », selon de nombreux articles de presse jamais démentis. Joseph Kabila s’est un moment intéressé de près à la franc-maçonnerie, à laquelle appartiennent plusieurs membres de son « gouvernement parallèle ». Mais, selon plusieurs sources, il n’aurait pas donné suite.

Faure Gnassingbé est présenté par de nombreux sites internet de son pays comme un « fils de la lumière », tout comme son aîné Ernest Gnassingbé, décédé en 2009. Abdoulaye Wade confesse qu’il a été initié, mais précise très vite qu’il a pris ses distances avec les loges, une dénégation qui fait sourire certains « frères ». Le tout nouveau président guinéen Alpha Condé ferait partie du club, au même titre que le chef de l’État malien Amadou Toumani Touré (il aurait été initié au début des années 1990) et que le président élu de Côte d’Ivoire, Alassane Ouattara. La plupart des chefs d’État africains francs-maçons sont d’obédience « régulière » et rattachés à la Grande Loge nationale de France (GLNF). De son côté, Laurent Gbagbo passe tantôt pour un profane, tantôt pour un « franc-maçon sans tablier », proche du Grand Orient de France (obédience « libérale »). Blaise Compaoré a quant à lui été le grand maître de la Grande Loge du Burkina Faso, avant de passer le maillet à Djibril Bassolé, à l’époque ministre de la Sécurité (actuellement médiateur conjoint ONU-Union africaine pour le Darfour).
[...]
Frilosités. Au-delà des chefs d’État, de nombreuses figures politiques, intellectuelles et du monde des affaires assument leur appartenance maçonnique ou laissent dire… Directeur du protocole d’État sous les présidents Houphouët-Boigny, Bédié, Gueï et – pour quelques mois – Gbagbo, l’Ivoirien Georges Ouegnin en est. Tout comme le ministre de l’Intérieur d’Alassane Ouattara, Hamed Bakayoko. Et le président du Conseil d’administration de la Société ivoirienne de raffinage, Laurent Ottro Zirignon, oncle de Laurent Gbagbo.

Au Cameroun, le ministre Grégoire Owona et l’ancien ministre Pierre Moukoko Mbonjo sont des « fils de la lumière ». Le nom d’Olivier Behlé, patron des patrons, revient lui aussi régulièrement. Décédé en juin 2010, l’écrivain Léopold Ferdinand Oyono, qui passait pour le « meilleur ami » du président Paul Biya, était un vieil initié du Grand Orient de France. Au Gabon, le chef de la diplomatie Paul Toungui et l’opposant André Mba Obame sont des « frères » du « grand maître Ali ». Le contre-amiral congolais Jean-Dominique Okemba, patron du Conseil national de sécurité et bras droit de Denis Sassou Nguesso, aussi.
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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby MacCruiskeen » Mon Apr 11, 2011 12:33 pm

From the great Wiglaf Droste:

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... in Germany's best newspaper, Junge Welt:

09.04.2011

Im Altboy-Container: Guido W., FDP

Von Wiglaf Droste

Beinahe hätte sich eventuell, zwar äußerst sachte nur und allenfalls andeutungsweise, etwas zumindest Mitleidähnliches in den Randregionen des Gefühlslebens regen können gegenüber Guido Westerwelle, nämlich als man sah, wie er von jener gelackten Strebermeute abgemeiert wurde, die er selbst herangezüchtet hatte. Von einem »Generationswechsel« war die Rede; Westerwelle ist 49 Jahre alt. Oder ist, wer außer Ich-bin-hier-der-Chef-Posen nichts gelernt hat, in diesem Alter schon hinüber und reif für den Altboy-Container?

Die Milchzähne von der Freien Deutschen Partei-Jugend erwecken stark den Eindruck, ihnen sei Westerwelle so peinlich, wie er allen nicht FDPisten immer schon ist; dies aber nicht aus politischen Erwägungen, sondern ausschließlich des rascheren eigenen Fortkommens wegen. Die juvenilen Ellenbogenegos ergriffen eine wohlfeile Chance, nach vorn und nach oben zu kommen, das ist alles. Dabei gingen sie auch noch halbherzig, unentschlossen und lausig stümperhaft vor – aber was kann man von Mitgliedern dieser Partei schon anderes erwarten? Und doch: Auch wenn die Ratio zu Recht sagt, daß weniger Westerwelle in jedem Fall mehr Lebensqualität für alle anderen bedeutet, so umweht das hinterrückse Abgesäge eben auch etwas Schäbiges.

Daß Westerwelle nur erntete, was er säte, spielt bei der Entstehung solch gemischter, widersprüchlicher Empfindungen eine untergeordnete Rolle; sie folgen dem Instinkt und Reflex, nicht mitzujohlen und mitzulynchen, wann immer ein Mob sich formiert. Es verschafft keine Genugtuung und keine Befriedigung, eine Kreatur leiden zu sehen, und sei sie noch so verabscheuungswürdig oder auch nur würstchenhaft.

Westerwelle zeigte schnell, daß er beides ist: lächerlich und abscheulich zugleich. Kaum von den Bürden des FDP-Parteivorsitzes und der Vizekanzlerschaft befreit, stellte sich der Außenministerdarsteller vor die Kameras und schulmeisterte in Richtung Portugal: »Kredite gibt es in Europa nicht zum Nulltarif. Da muß man schon zu Hause seine Strukturhausaufgaben machen.«

Dabei verströmte Westerwelle die Aura eines hochgemuten Neutrums; er sprach in dem ihm eigen gewordenen Knechtungsbefehlston, den er chronisch mit dem Ausdruck von Souveränität und Autorität verwechselt. Kurz war er angezählt gewesen, jetzt war er wieder da: der häßliche Deutsche, fischbauchkalt, in sich erstarrt, dabei auftrumpfend und betonignorant.

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Nein, das soll nicht Außenminister bleiben. Darf ich um freundliches Feuer bitten?

http://www.jungewelt.de/2011/04-09/016.php


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Mods, Jeff, stefano, everybody: I was thinking maybe this thread should be shifted to the Data Dump. What do you think? I imagine it might start getting on people's nerves if this thread keeps popping up to the top of GD and they can't read whatever particular language the article happens to be in.
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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby Nordic » Mon Apr 11, 2011 12:40 pm

Mods, Jeff, stefano, everybody: I was thinking maybe this thread should be shifted to the Data Dump. What do you think? I imagine it might start getting on people's nerves if this thread keeps popping up to the top of GD and they can't read whatever particular language the article happens to be in.


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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby lupercal » Tue Apr 12, 2011 12:20 am

^ gonna disagree with you here Nordic and vote for making this a pinned thread in general discussion. J'adore les langues but there's also the international solidarity angle to consider, and in any case Canada is officially bilingual, at least parts of it, and Jeff is in Canada so I say babel on.
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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby Nordic » Tue Apr 12, 2011 1:06 am

My, aren't you all some cunning linguists!
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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby vanlose kid » Tue Apr 19, 2011 2:13 am

Le dollar va mourir, vive l’euro !
Le dollar est encore aujourd'hui entouré d'un mythe solide, que la journaliste genevoise Myret Zaki démonte pas à pas.

Le billet vert est devenu la plus grande bulle spéculative de l’histoire et va s'effondrer prochainement. Quant aux attaques à l’encontre de l’euro, elles ne sont qu’un écran de fumée pour masquer la faillite de l’économie américaine, soutient Myret Zaki dans son dernier livre.

«Un krach du billet vert se prépare. Il est inévitable. Le principal risque planétaire actuel, c’est une crise de la dette souveraine américaine. La plus grande économie du monde n’est plus qu’une vaste illusion. Pour produire 14'000 milliards de revenu national (PIB), les Etats-Unis ont généré plus de 50'000 milliards de dette totale, qui leur coûte 4000 milliards d’intérêts par an».

Le ton est donné. Tout au long des 223 pages de son nouveau livre, la journaliste Myret Zaki se lance dans un réquisitoire impitoyable à l’encontre du dollar et de l’économie américaine, qu’elle juge «techniquement en faillite».

Devenue en quelques années l’un des écrivains économiques les plus réputés de Suisse – elle s’était déjà penchée dans ses précédents ouvrages sur la débâcle américaine d’UBS et la guerre commerciale sur le marché de l’évasion fiscale - Myret Zaki soutient la thèse d’une attaque contre l’euro pour faire diversion sur la gravité du cas américain. Interview.

swissinfo.ch: Vous affirmez que le krach de la dette américaine et la fin du dollar comme monnaie de réserve internationale sera l’événement majeur du XXIe siècle. Ne versez-vous pas dans un certain catastrophisme?

Myret Zaki: En annonçant un événement d’une telle ampleur alors que les signes d’une crise violente ne sont pas encore tangibles, je conçois que cela puisse paraître catastrophiste. Pourtant, je ne me base que sur des critères extrêmement rationnels et factuels. De plus en plus d’auteurs américains estiment que la dérive de la politique monétaire américaine mènera inévitablement à un tel scénario. Il est tout simplement impossible que cela se passe autrement.

swissinfo.ch: Pourtant, ce constat n’est de loin pas partagé par une majorité d’économistes. Pourquoi?

M.Z.: C’est vrai. Il existe une sorte de conspiration du silence, car énormément d’intérêts sont liés au dollar. La gigantesque industrie de l’asset management (investissement) et des hedge funds (fonds spéculatifs) repose sur le dollar. A cela s’ajoutent des intérêts politiques évidents. Si le dollar ne maintient pas son statut de monnaie de réserve internationale, les agences de notation pourraient rapidement ôter à la dette américaine sa notation maximale. A partir de là s’engagera un cercle vicieux qui va révéler la réalité de l’économie américaine. Il s’agit de maintenir les apparences à tout prix, même si le vernis ne correspond plus du tout à la réalité.

swissinfo.ch: Ce n’est pas la première fois qu’on annonce la fin du dollar. En quoi les choses sont-elles différentes en 2011?

M.Z.: La fin du dollar est effectivement annoncée depuis les années ’70. Mais jamais autant de facteurs n’ont été réunis pour augurer du pire. Le montant de la dette américaine a atteint un record absolu, le dollar est à son plus bas niveau historique face au franc suisse et les émissions de nouvelles dettes américaines sont principalement achetées par la banque centrale américaine elle-même.

A cela s’ajoutent des critiques sans précédent des autres banques centrales, créant un front hostile à la politique monétaire américaine. Le Japon, qui est créancier des Etats-Unis à hauteur de 1000 milliards de dollars, pourrait réclamer une partie de ces liquidités pour sa reconstruction. Et le régime des pétrodollars n’est plus garanti par l’Arabie saoudite.

swissinfo.ch: Plus que la fin du dollar, vous annoncez donc la chute de la superpuissance économique américaine. Mais les Etats-Unis ne sont-ils pas trop grands pour faire faillite?

M.Z.:Tout le monde a intérêt à ce que les Etats-Unis se maintiennent et le déni va se poursuivre encore un moment. Mais pas indéfiniment. Personne ne pourra sauver les Américains en dernier ressort. Ce sont eux qui vont porter le coût de leur faillite. Une très longue période d’austérité s’annonce. Elle a d’ailleurs déjà commencé. Quarante-cinq millions d’Américains ont perdu leur logement, 20% de la population est sorti du circuit économique et ne consomme plus et un tiers d’Etats américains sont en quasi faillite. Plus personne n'investit de fonds propres dans ce pays. Tout repose uniquement sur la dette.

swissinfo.ch: Vous affirmez que l’affaiblissement de la zone euro ne représente rien de moins qu’une question de sécurité nationale pour les Etats-Unis. N’est-on pas entré dans une sorte de paranoïa anti-américaine?

M.Z. : Nous aimons tous l’Amérique et nous préférons voir le monde en rose. Pourtant, après la fin de la Guerre froide et la création de l’euro en 1999, une guerre économique s’est enclenchée. L’offre concurrente d’une dette souveraine solide dans une monnaie forte risquait de faire baisser la demande pour la dette américaine. Mais les Etats-Unis ne peuvent cesser de s’endetter. Cette dette leur a permis de financer les guerres en Irak et en Afghanistan et d’assurer leur hégémonie. Ils en ont un besoin vital.

En 2008, l’euro était une monnaie prise extrêmement au sérieux par l’OPEP, les fonds souverains et les banques centrales. Elle était en passe de détrôner le dollar. Et cela, les Etats-Unis ont voulu l’empêcher à tout prix. Le monde cherche un endroit sûr où déposer ses excédents, et l’Europe est activement empêchée d’apparaître comme cet endroit sûr. C’est précisément à ce moment que les fonds spéculatifs se sont attaqués à la dette souveraine de certains Etats européens.

swissinfo.ch: Qu’adviendra-t-il après la chute annoncée du dollar?

M.Z.: L’Europe est aujourd’hui la plus grande puissance économique et elle dispose d’une monnaie de référence solide. Contrairement aux Etats-Unis, c’est un bloc en expansion. Sur le continent asiatique, le Yuan va devenir la monnaie de référence. La Chine est le meilleur allié de l’Europe. Elle a d’une part intérêt à soutenir un euro fort pour diversifier ses placements. D’autre part, elle a besoin d’un allié comme l’Europe au sein de l’OMC et du G20 pour éviter de devoir réévaluer rapidement sa monnaie. Aujourd’hui, l’Europe et la Chine agissent comme deux forces de gravitation qui attirent dans leur orbite les anciens alliés des Etats-Unis: le Japon et l’Angleterre.

swissinfo.ch: Et qu’en sera-t-il du franc suisse?

M.Z.: Son rôle de valeur refuge va encore s’accroître. En cas de crise sur la dette souveraine américaine, il y aura un report massif sur le franc suisse. Le franc suisse a pratiquement le même statut que l’or et n’est pas prêt de baisser face au dollar. Dans un système monétaire en refonte totale, la Suisse devra choisir son camp. Car je ne suis pas persuadé que le franc suisse puisse continuer à exister seul, son rôle de valeur refuge étant trop handicapant pour l’économie suisse.

Samuel Jaberg, swissinfo.ch

http://www.swissinfo.ch/fre/economie/Le ... d=30005786


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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby AlicetheKurious » Wed Apr 20, 2011 4:35 am

I suggest that people who post articles provide a brief synopsis so that readers who don't understand the language aren't too frustrated.

VK's article, above, is very interesting. It's an interview with an Swiss economic reporter, Myret Zaki (damn, her name is typically Egyptian!) who is predicting the very imminent collapse of the dollar and of the American economy. She cites the record US debt, the record low of the US dollar vs the Swiss franc, and the fact that new American debts are being purchased by the US Central Bank itself. Add to this the unprecedented criticism towards American monetary policy emanating from a "hostile front" forming among other nations' central banks and the possibility that Japan, the US' largest creditor (to the tune of $1000 billion) may call in part of the debt for its reconstruction. Finally, she mentions that Saudi Arabia no longer guarantees the "petrodollar regime" that has propped up the dollar in the past.

Zaki also refers to a "conspiracy of silence" among those who rely on the continued viability of the dollar to preserve their financial, economic and political interests, and who will maintain the illusion as long as possible, which won't be too much longer now. The collapse of the US dollar will hit those who now live in denial or ignorance (ie the American people) the hardest. She suggests that the Euro, in contrast, is a much more solid bet, as is the Yuan in Asia, but that a "smokescreen" has been created by the desperate Americans to prevent either of these two currencies from being seen as viable reserve currencies.
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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby vanlose kid » Wed Apr 20, 2011 6:43 am

^ ^

thanks, Alice. noted.

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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby JackRiddler » Thu Apr 21, 2011 6:49 am

.

Me for languages! If you can read these words on a screen, then you also have access to a magic machine that gives lousy but usually comprehensible translations. However, there should be synopses and an honor system (no lying about what it really says).

This should be good. I'm curious to see how much of a Babel we have in here.

MacC: Imagine trying to translate the text by Droste!

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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby elfismiles » Tue Apr 26, 2011 3:06 pm

I don't know Spanish, I just know this is about Columbine.


É necessário atenção aos sinais de agressividade entre jovens
Isabel Fleck
Publicação: 08/04/2011 08:15 Atualização:


Um atirador entra em uma escola, dispara aleatoriamente em alunos e se suicida. Antes da matança, escolhe um local com o qual tem familiaridade e deixa uma carta em que dá indícios das motivações para o crime. A cena remete a dezenas de casos já registrados em países como Estados Unidos, Alemanha, Canadá e Japão — e ao ocorrido ontem de manhã, em uma escola pública no Rio de Janeiro. A associação imediata com o atentado de quase 12 anos atrás no Instituto Columbine, no estado americano do Colorado, é inevitável, e muitos até defendem haver uma ligação direta entre esses eventos, num fenômeno chamado copycat (“imitação”).

Para especialistas, a identificação das semelhanças entre as tragédias em Realengo e em Columbine serve, inclusive, de alerta sobre como o Brasil pode proceder para evitar mais massacres.

A especialista Kristin Goss, autora do livro Disarmed: the missing movement for gun control in America (Desarmado: O movimento perdido para o controle de armas nos EUA), acredita que a prevenção seja possível, contanto que as autoridades brasileiras entendam que há um problema inicial a ser combatido. “É muito importante que os brasileiros fiquem atentos para sinais de indivíduos em situação de risco, que podem gerar tragédias como essa. Quem comete um crime desses sempre deixa rastros, como postagens estranhas ou violentas na internet”, observa.

Image
Homenagem aos 13 mortos em Columbine: crime premeditado

A opinião é compartilhada por outros especialistas no assunto, como Loren Coleman, autor do livro O efeito copycat. “Como 100% dos atiradores são suicidas, a melhor medida é a resposta a todos os sinais de alerta. A prevenção desse comportamento é a maneira correta de minar a fonte dos atiradores”, opina.

Seguir as “dicas” deixadas pelos atiradores dias e até meses antes do crime tem ajudado os Estados Unidos a evitar mais derramamento de sangue. De acordo com um relatório de maio de 2002 do Departamento de Educação e do Serviço Secreto americanos, esse tipo de ação raramente é impulsivo. Cerca de 80% dos atiradores tinham revelado seu plano para alguém.

“Há semelhanças entre o caso do Brasil e o de Columbine. O atirador claramente planejou seu ataque, e não escolheu os alvos, atirou aleatoriamente”, comenta o jornalista Dave Cullen, que escreveu o livro Columbine. Segundo ele, os EUA aprenderam, com os últimos eventos, a rastrear qualquer pista que leve a um potencial atirador-suicida. “É o que o FBI chama de leakage (‘vazamento’). Todas as ameaças, físicas e verbais, são levadas a sério e tratadas de forma séria”, afirma. O especialista, no entanto, alerta para o perigo dos “extremos” nessa varredura. “Não devemos expedir um mandado de busca toda vez que um jovem aponta o dedo e finge atirar”, pondera.

Reação
David L. Altheide, professor da Universidade Estadual do Arizona, também defende que é preciso ter cautela diante das fortes reações sociais e políticas que esse tipo de tragédia pode gerar. O especialista lembra que, nos EUA, alguns políticos passaram a defender a aprovação de leis permitindo o porte de armas entre alunos e professores dentro dos câmpus universitários. “No Brasil, congressistas podem querer aumentar a segurança e a vigilância e colocar guardas armados nas escolas. Mas isso promove medo e pode ser muito mais perigoso”, alerta.

A relação entre a maior disseminação de armas e a segurança, inclusive, foi um dos temas mais debatidos nos Estados Unidos após o massacre de Columbine. Na época, dois jovens, Eric Harris e Dylan Klebold, de 17 e 18 anos, respectivamente, mataram 13 pessoas com duas espingardas, uma pistola semiautomática e um rifle de assalto 9mm. No Rio, o jovem Wellington Menezes de Oliveira, de 23 anos, usou dois revólveres e dispositivos que permitem recarregar rapidamente as armas.

A discussão é polêmica, mas pouco se avançou na restrição ao porte de armas desde Columbine. “O acesso a armas é, definitivamente, um grande problema. Mas há muitos interesses envolvidos nessa questão, então a preferência das autoridades foi buscar outras áreas de prevenção, como o combate ao bullying”, analisa Cullen.

Elemento pessoal
Apesar de os massacres em escolas não serem os casos mais corriqueiros nos Estados Unidos — mais numerosas são as matanças em locais de trabalho —, são eles que ganham mais a atenção da mídia e da sociedade, pela crueldade em envolver a morte de jovens e crianças. Para especialistas, há várias explicações para a escolha desses espaços pelos atiradores, como a pouca segurança, e o fato de reunir vítimas fáceis em um só lugar. “Além disso, o suicida que comete um crime como esse quer chocar, e isso é mais fácil quando se envolve crianças. Por isso, tiroteios nesses locais não são surpreendentes, embora sejam terrivelmente chocantes”, afirma a especialista Kristin Goss. O pesquisador William Woodward, da Universidade do Colorado, no entanto, observa que, na maioria dos casos, os atiradores tinham vínculos com as instituições. “Há sempre um elemento pessoal envolvido.”

"No Brasil, congressistas podem querer aumentar a segurança e a vigilância, e colocar guardas armados nas escolas. Mas isso promove medo e pode ser muito mais perigoso”

David L. Altheide, professor da Universidade Estadual do Arizona

http://www.correiobraziliense.com.br/ap ... vens.shtml

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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby lupercal » Wed Apr 27, 2011 4:09 pm

^ looks like Portuguese.. you can tell by all the tildes. Something about a shootup similar to Columbine yesterday at a public school in Rio, Brazil. What a shame. On the bright side, shoot-ups are slightly less horrific than arson.. :tongout
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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby MacCruiskeen » Sun Jul 17, 2011 9:51 am

JackRiddler wrote:MacC: Imagine trying to translate the text by Droste!


Imagining the impossible makes my brain explode. At times what he writes is like a new language entirely. I think he's a kind of genius, at his best, and at his best he is also brilliantly funny. He's certainly living proof that satire is both justified and necessary.

Anyway, Jack, this is for you and for anyone else who can read German. (I know you've met Mathias Bröckers, and so, I believe, has Jeff.)

-------------------------

The German journalist Mathias Bröckers was among the first to respond honestly and rationally to 9/11. In 2002, together with Andreas Hauss, he published what is still one of the best books on the topic in any language. Now, on the occasion of the tenth anniversary, Bröckers has written a follow-up, this time with Christian Walther as co-author. Amazingly enough (this is practically a first in Germany), the new book was taken seriously and reviewed at some length, respectfully and very positively, on a popular and nationally syndicated TV programme: Titel, Thesen, Temperamente (TTT) on Germany's ARD.

Two days ago, in the print edition of the reactionary Frankfurter Allgemeine Zeitung, Professor Raphael Gross wrote a bullying, apoplectic and utterly incoherent response to the TTT review. His article is not available online.* (!) What's more, he didn't even read the book. (!!)

So... This is a response to Gross's tirade, written by Bröckers' original co-author Andreas Hauss and published at his website today.

(Reprinted here for reference purposes, but I recommend the original for the embedded links, which tell more of the story.)

Gross - Verschwörungstheoretiker

http://www.medienanalyse-international.de/index1.html

Papier ist geduldig, das unterscheidet es vom Internet. Nur in der Papierfassung veröffentlichte die FAZ einen Aufsatz von Raphael Gross zur TTT-Sendung, die sich positiv mit dem neuen Bröckers-Buch befasst hatte. Der Copilot von Bröckers, Chrsitian C. Walther, sagte dazu schon etwas auf der Website von Mathias Bröckers.

Damit wollte ich es bewenden lassen - immerhin schien es sich bei Gross um den üblichen Schmonzes zu handeln, also Antisemitismus-Vorwurf, Hinweis auf die Weisen von Zion, die üblichenKeulen also ohne das Buch je gelesen zu haben. Gähn ....

Beeindruckend ist das Papier aber wegen etwas anderem:

"Es ist nicht nur ärgerlich, dass offenbar jegliche Überwachungsinstanz bei der ARD - einem Sender,
der sich seit Jahren sehr redlich um historische und politische Aufklärung in diesem Bereich kümmert - in skandalöser Weise versagt hat. Die paranoide Perspektive erhält in dem neuen Kontext auch eine zusätzlich unangenehme Dimension. Denn wenn es - wie in dem Beitrag unterstrichen wird - angeblich nicht bewiesen sei, dass Al Qaida mit dem 11. September etwas zu tun habe, und wenn Präsident Bush schon im Voraus von dem Anschlag gewusst haben sollte, dann stellen sich unweigerlich Fragen, die man lieber nicht in dieser Weise diskutiert haben möchte: Wer hat denn dies alles orchestriert? Wer hat davon profitiert? Und wenn solche Fragen gestellt werden sollen, dann hängt sich daran die Frage an, ob wir es hier mit nur leicht verdecktem öffentlich subventioniertem Antisemitismus und Antiamerikanismus zu tun haben?"

Da kann man natürlich schon mal fragen, was da gemeint ist mit " jegliche Überwachungsinstanz bei der ARD", oder kann man das nicht? Fragen an sich scheinen schon den Antisemitismus-Vorwurf auszulösen. Völlig normale Fragen wie bei jedem Kriminalfall: "Wer hat denn dies alles orchestriert? Wer hat davon profitiert?" Gross unterstellt in seiner daran anschließenden Frage, derartige Fragen lösten sofort antisemitische Reflexe aus. Mir ist zwar unbekannt, dass Bush oder Cheney, Rumsfeld oder Myers, Eberhard oder Arnold, Marr oder Nasypany usw. Juden oder israelische Staatsbürger seien oder dass jemand das behauptete. Und selbst wenn jemand das wäre, düfte man logischerweise dennoch nach deren Tun oder Unterlassen an 9/11 fragen. Es wäre mir neu, dass in Israel selbst die Polizei abgeschafft wäre, nur weil israelische Staatsbürger keine Verbrechen begehen. Ist die Behauptung, es gebe dort eine Kripo schon Antisemitismus? All das ist Humbug. Aber wie gesagt: niemand mit Verstand sieht in 9/11 eine jüdische oder israelische Verwicklung, und die Stimmen, die kurz nach 9/11 danach fragten, sind verstummt, eben weil da nichts ist. Deshalb ziehen wir alle ja und eben auch Bröckers die 10-Jahres-Bilanz, um auch Fehlurteile oder Fehlvermutungen auszuschließen. Schon 2003 aber hatte Bröckers im gemeinsamen Buch mit mir explizit den "antisemitischen Affen" Fakten entgegen gehalten. Und schon damals haben wir es für weit fruchtbarer gehalten, die Fakten aufzuarbeiten statt Fragen anch Profiteueren zu stellen. Denn nicht "ES stellen sich Fragen", sondern GROSS stellt diese Fragen. Würde er mal die Fakten zur Kenntnis nehmen, würden sich die Fragen erübrigen, es sind die Anfangsfragen bei Kriminalfällen, die man dann stellt, wenn man noch im Nebel stochert. Darüber sind die Skeptiker längst hinaus.

Nun ist es verständlich, wenn Juden sensibel auf Antisemitismus reagieren, läge er denn vor, und wenn Antisemitismus vermutet wird, wo keiner ist, wo aber der mainstream etwas verortet, um Verbrechen und Verbrecher zu schützen. Das kann und muss die Welt aushalten, es ist eine Gefühlssache, Irrtümer inbegriffen. Nicht tolerabel aber ist ein Eingriff ins Grundgesetz ("Überwachungsinstanz") und wissenschaftlicher Käse. Raphael Gross ist nicht irgendjemand, sondern Professor. An der FU Berlin schnupperte er an der Wissenschaft, lange nachdem Bröckers und ich dort studierten. Es rennen heute viele bekannte Leute (noch) mit Doktortitel umher, es will nicht viel besagen. Aber von einem Professor dürften solche Sätze nicht kommen:

"Es ist nicht das Problem von Verschwörungstheoretikern, dass sie nicht fleißig genug recherchieren würden. Ganz im Gegenteil. Es ist auch nicht so, dass es keine Logik in ihren einzelnen Schlüssen gäbe. Sie besitzen sogar oftmals recht viel Scharfsinn. Dies verbindet sie mit Theoretikern, wie sie Mosse gesammelt hatte: Rassentheoretikern, Rassenanthropologen, Eugenikern et cetera. Sie sind zwar Irre - aber durchaus alle scharfsinnig im Detail. Und der Irrsinn ist nicht, dass sie nicht logisch denken, auch nicht, dass sie nicht empirische Befunde suchen würden. Was ihnen gänzlich fehlt, ist Urteilskraft. Dieser gravierende Mangel zeichnet den Verschwörungstheoretiker geradezu aus. Und leider verbindet ihn dies dann aus meiner Sicht auch mit denjenigen in der ARD, die diese Hymne auf die Verschwörungstheoretiker des 11. September 2011 zu verantworten haben."

Da sagt ein Professor, Scharfsinn,Logik und Empirie verbinde jemanden mit Rassentheoretikern und anderem Gelichter. Logisch gefolgert: Hitler hatte zwei beine, Bröckers auch, das verbindet sie. Recht hat Herr Gross. Nur ist es ein Null-Statement, der Aussagewert ist so hoch wie "Schnaps ist Schnaps". Immerhin aber konzediert er also "Verschwörungstheoretikern", wisenschaftlich korrekt zu arbeiten. Er definiert eine Menschengruppe als VTler und unterstellt ihnen Mangel an "Urteilskraft". Weder ist dies definiert noch das VTler-Wesen. Logik und Empirie sind es nicht, und das ist schon mal eine neue Entwicklung im Stänkern gegen die Skeptiker. Unserem Herrn Professor bleibt einzig , dass ihm dies nicht passt: "Denn wenn es - wie in dem Beitrag unterstrichen wird - angeblich nicht bewiesen sei, dass Al Qaida mit dem 11. September etwas zu tun habe, und wenn Präsident Bush schon im Voraus von dem Anschlag gewusst haben sollte,..."

Er kann es nicht widerlegen, er versucht es nicht einmal. Er unterstellt nicht einmal schlechte wissenschaftliche Arbeit. Er schmeißt einfach nur mit Dreck wie ein beleidigtes Kind. Und der nennt sich Professor.

("Was geschah am 11. September 2001?
Wahrheit und Verschwörung: Die ARD präsentiert ein Panorama der Unsicherheiten
Von Raphael Gross, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.07.2011, Nr. 162, S. 34)

http://www.medienanalyse-international.de/index1.html


*ON EDIT: Someone has scanned Gross's FAZ article and re-posted it online:

http://www.mesop.de/2011/07/15/verschwo ... herheiten/

Gross's article is so helpless that it amounts to a declaration of bankruptcy. He is reduced to calling openly for censorship.

Christian Walther responds to it briefly at Bröckers' website:

15. Juli: Versagende Überwachungsinstanzen
"Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte." - Max Liebermann,, Berlin, 1933

"Science is the belief in the ignorance of experts." - Richard Feynman, NYC, 1966

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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby vanlose kid » Sun Jul 17, 2011 5:54 pm

^ ^

Mac, thanks for this. love the subtitle to the new book (untranslatable). passing it on.

*
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Re: BABEL (The Foreign-Language-Posts-Only Thread)

Postby MacCruiskeen » Mon Jul 18, 2011 4:48 pm

You're welcome, vk. Glad to hear you sprech deutsch too. The new book by Bröckers and Walthers should be well worth reading. If they don't have a translator yet, I might offer to do it myself. (I'll have to read it first, though!)
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